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Die Geschichte vom Drachenfall



Vor 60 Jahren herrschte in Dalcour der Baron Léonard, das Land war befriedet und im großen Graben hinter der Hauptstadt Alesia lebte ein silberweißer Drache in seinen geheimen Katakomben, die nicht von Sterblichen zu erreichen waren. Jener Drache war gütig, er schlief die meiste Zeit, doch war er den anderen Lebewesen wohlgesonnen, solange diese nicht seine Schätze begehrten, die so ziemlich jeder Drache besitzt. Lumièredelune, so war des Drachens Name, lebte schon seit Urzeiten dort, doch bis zu jenem Tage wussten die Bewohner nichts von seiner Anwesenheit. Sie kannten nur die Geschichten, die sich seit Generationen um die Drachen, oder um den großen Graben rankten. Jedoch eines Tages hallte ein grauenhafter Schrei über die Ebenen. Ein riesiger Schatten war am Horizont zu erkennen und er kam stetig näher auf Alesia zu. Blutrot zeichneten sich die Umrisse der Kreatur gegen die Sonne ab. ein roter Drache,
Accuma, der Erzfeind Lumièrdelunes war erschienen. Alte Sagen berichteten, dass vor Jahrhunderten beide Drachen das Land bewohnten, der eine in den tiefen Schlünden des Feuers aus dem das Land stetig neugeboren wurde, der andere an kühlen Orten, wo das Leben entsteht und sich entwickelt. Es herrschte stets ein Ausgleich, bis eines Tages das Zeitalter der herrschenden Drachen vorüber war.

Das Gleichgewicht zwischen ihnen wurde gestört. Niemand weiß mehr was der Auslöser war, nur wenige vermuten warum, aber der rote Drache verschwand. Die Erde erkaltete und der weiße Drache zog sich zurück, das Leben entwickelte eine eigene Kraft, die nicht mehr von den Drachen beeinflusst wurde. Viele hatten die Legenden der Drachen vergessen, doch einigen sind sie stets in Erinnerung geblieben und sie verehrten die "Alten".

Man sagt sogar, dass die Farben des Banners noch von dem Gleichgewicht der Kräfte zeugen. Rot , die Farbe des Lebens, der ungebremsten Bewegung, des alles überwindenen Wachstums. Das Feuer
ist rot und es muss immer vorwärts streben. Aggression und Eroberung wird mit dieser Farbe verbunden, rot zeugt von Gefahr, als Signal. Diejenigen, die in die rote Farbe eintauchen, die diese Farbe tragen, sind die, die sich ungehemmt bewegen. Rot ist die Farbe, die Barrieren überwindet, die Schranken fallen lässt. Weiß hingegen ist das Licht selbst. Das weiß-goldene Licht der Sonne trifft auf unseren Planeten und dadurch entstehen erst alle anderen Farben und das Leben. Es sprießt aus dem einen und doch so vielfältigem Licht. Wir sind geblendet und können nichts erkennen und dochlässt sich jede Farbe darauf spiegeln, es steht für den Ausgleich und doch für die Reinheit am Anfang.

Nun, eines Tages jedoch schreckten alle Wesen auf, aus dem Schlaf des Vergessens und der Unwissenheit, an jenem verhängnisvollem 5 Tage des neunten Monats. Die riesigen Schwingen verdeckten das Sonnenlicht und die Luft war erfüllt von Schwefelgeruch. Am Horizont sah man die Rauchsäulen der vorhergegangenen Zerstörung. Das
zornige Gebrüll ließ das Blut in den Adern gefrieren und jeder der es hörte verkroch sich an den sichersten Ort, den er finden konnte. Urängste stiegen auf, Menschen, Elfen, alles floh in Panik, vergessen war Hab und Gut, es ging nur um das nackte Überleben. Wälder, Dörfer alles ging in lodernden, roten, gierigen Flammen auf, deren Prasseln wie ein bedrohliches Lachen klang.



Accuma, schon war er über der Stadt und eine mächtige Flammenlanze ergoss sich über den Marktplatz auf dem vor kurzer Zeit noch munteres, fröhliches Treiben geherrscht hatte. Anstelle von frischem Brot roch es nun nach verbrannten Fleisch und statt fröhlicher Musik hörte man die erbärmlichen Schreie der Unglückseligen, die die letzten Züge ihres Lebens aushauchten. Baron Lèonard rief seine Mannen zusammen, Bogenschützen zielten unentwegt auf das riesige Ungetüm, als auf einmal ein weißer Strahl mit ungeheurer Gewalt aus den Fluten des großen Grabens schoss.
Lumièredelune war erwacht und stellte sich Accuma in den Weg. Ein Kampf entbrannte, wie er schlimmer nicht vorstellbar ist. Zwei Urgewalten von Feuer und Wasser prallten aufeinander. Die Zerstörungen wurden immer schlimmer, der Baron schickte Manne aus, um Hilfe zu holen. Seine Ritter jedoch blieben an seiner Seite. Tagelang ging der Kampf weiter, Tag und Nacht, sie schienen nicht zu ermüden.

Die Stadt von der nicht mehr viel übrig war hatte keine Bewohner mehr. Nur Tote die keiner begraben konnte lagen überall. Selbst die Plünderer und andere Halunken hatten es vorgezogen zu fliehen. Nur der Baron blieb. In einer Nacht schien der Mond voll und tauchte die Ruinen in ein gespenstisches Licht. Wie in jeder Nacht hielt einer der Ritter Wache, er sah wie sich die Schatten der beiden fast tanzend, umarmend vor dem Mond abzeichneten als plötzlich ein düsteres Brüllen ertönte und einer der Drachen vom Himmel herabfiel. Er stürzte mit lautem Aufschlag in die verschlingenden Fluten des großen Grabens. Eine
unheimliche Stille folgte dem Szenario. Mittlerweile waren alle Recken und der Baron auf dem Turm versammelt um zu sehen welcher der beiden Drachen gefallen war, doch es war totenstill und die Schwärze der Nacht gab ihr Geheimnis nicht preis. Man wagte nicht zu atmen und schier konnte man die Herzen schlagen hören, von denen, deren letztes bisschen Hoffnung mit jeder Sekunde der Stille verstrich. Dann, jählings fing die Erde an zu beben, der Graben riss weiter, blutrote, glühende Flüssigkeit trat aus den Seiten hervor, die dampfend wieder in den Fluten verschwand. Gebannt starrten die Krieger auf das unheimliche Treiben, als wie aus dem Nichts, sich wenige Meter vor ihren Augen ein Umriss formierte und triumphierend in die Nacht brüllte.
"Accuma",
schrie der Baron, doch dieses war sein letzter Ausspruch. in der gleichen Sekunde wandte sich die Bestie dem Turm zu und spie einen tödlichen Flammenstrahl in die Gruppe. Er war so mächtig, dass der gesamte Turm wie Staub zerfiel, selbst das Gestein konnte
sich dieser Kraft nicht widersetzen. Der rote Drache hatte gesiegt, vor wenigen Tagen war dies noch ein blühendes Land mit glücklichen Einwohnern, doch in kürzester Zeit wurde alles zerstört. Accuma ließ sich in den Ruinen der Stadt nieder, auch er hatte Wunden davon getragen. Er fraß die Toten, oder was immer er noch fand und schlief viel. Zwei Tage später machte er sich dann zu Fuß gen Osten auf. Eine Spur der Verwüstung zog er hinter sich her, darum fiel es den herbeigeeilten Drachentötern, die Accuma jagten, nicht schwer die Spur zu verfolgen.

Währenddessen war die Kunde der schrecklichen Vorfälle weit gedrungen, auch bis zu den Ohren des jungen Rontares, dem Sohn des Ritters von Montmirey. Er bat seinen Herrn ihn aus der Knappschaft zu entlassen um seinem Vater zur Seite stehen zu können. Dieser willigte ein und sprach: "So wird dies denn dein Schicksal sein." Rontares sattelte sein Pferd und trieb es unbarmherzig zur Eile. Um so näher er Alesia kam, begann er erst zu begreifen was für ein
mächtiges Wesen dieser Drache sein musste. Er hielt an um zu rasten, denn sein Pferd war vor Erschöpfung dem Tode nahe. In der Nacht in der er rastete geschah etwas seltsames, der Mond schien voll,er war nur noch zwei Tagesreisen entfernt, als plötzlich die Erde erbebte. Er sah entsetzt zum Mond, doch das Beben hatte genauso schnell aufgehört, wie es begann. er glaubte für einen Moment eine Gestalt gesehen zu haben, die ein großes Buch trägt, doch im gleichen Moment war es sein Vater, der ihn anblickte. Rontares sackte zusammen, Eiseskälte umstrich ihn, was war geschehen? Er spürte wie ihm aufschießende Tränen den Hals zuschnürten, doch er kämpfte dagegen an, er war jetzt ein Mann und würde sich des Hauses Montmireys würdig erweisen. Starr blickte er auf den See, der ruhig und glitzernd vor ihm lag. Er sah in das Wasser, wieder flimmerten vor ihm die Gesichter seiner Mutter, seines Vaters, eine einzelne Träne stahl sich aus seinem Auge und rann die Wange hinab. Sie fiel in den See und die kleinen Kreise die
sie warf, verzerrten erst und verwischten dann das Bildnis der Eltern. Im gleichen Augenblick wurden aus den kleinen, große Kreise, doch gingen sie von der Mitte des Sees aus, ein Brodeln entstand. Eine Frau von unendlicher Schönheit entwuchs dem See und kam näher. Rontares wollte zurückweichen, doch er fühlte von ihrer Grazie und majestätischen Anblick angezogen. Sie kam auf ihn zu, ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen und als sie sprach vernahm er ein Flüstern, wie ein warmer Sommerwind, so waren ihre Worte:
"Du bist reinRontares, hell ist dein Herz, darum brauchst du den anderen Teil um das Gleichgewicht wieder herzustellen."
Sie hob die Arme zum Mond, in ihren Händen hielt sie einen Gegenstand, der kur aufblitzte im hellen Mondlicht, dann sprach sie mit einer bestimmten Stimme, die immer mehr anschwoll, wie ein Sturm:

"Aus dem Schoße der Erde,



Geformt von der Zeit,
Dein Schicksal er werde,
Ãœberheblichkeit.
nVersiegelt durch Tränen,
Des reinen Lichts,
Wirst du ihm nicht wähnen,
Angesichts.
Der Schatten der Vergangenheit,
So stirbt er,
in nur einer Nacht
Damit der Funken der Zukunft erwacht."

Sie wandte sich Rontares zu, der in ihr jetzt etwa Übermächtiges sah, beinahe fürchtete er sich vor ihr, doch ihr einladenes Lächeln ließ ihn inne halten. Sie hielt ihm einen Dolch entgegen, der im silbernen Zwielicht geheimnisvoll schimmerte.
"Dies ist die einzige Waffe, die ihn wirklich verletzt!"
"Wen",
fragte er.
"Das Land wird Frieden finden wenn auch er in die Ewigkeit einkehrt."
Rontares nahm den Dolch doch er hatte ein ratloses Gesicht, er hörte ihre Stimme, doch er verstand die Worte nicht.
"Wen soll ich damit verletzen?",
fragte er nochmals.
Sie lächelte, strich um sein Gesicht und wandte sich zum gehen.
"Wen?!",
schrie Rontares. Plötzlich durchfuhr ein sanfter Windhauch seine Haare.
"Accuma",
flüsterte es. Er schüttelte den Schauer der seinen Rücken
bei den Worten hinunterlief ab.

Die Schöne war verschwunden und in seinen Händen hielt er den Dolch, den er genauer betrachtete. Eigentlich war nichts besonderes an jenem Dolch zu finden, das Glitzern war fort. Rontares setzte sich auf sein Lager, er dachte noch lange nach, bis er endlich vom Schlaf eingehüllt wurde. Als er erwachte fühlte er sich erholt. Er lächelte über den Traum den er hatte, doch da neben seinem Lager lag der Dolch aus seinem Traum, also war es wahr, ein Panikgefühl kam in ihm hoch und er suchte schnell seine Habe zusammen. Er sattelte sein Pferd, das erholter aussah und ritt Richtung Alesia. Er traf vereinzelt Menschen, denen die Furcht im Gesicht stand, einige liefen einfach an ihm vorbei, andere jammerten und weinten und es gab Leute die ihn vor dem Drachen warnten, die durch die Kämpfe alles verwüsteten. Eine ältere Frau kniete vor ihm und flehte ihn an nicht dorthin zu reiten, es waren schon so viele gestorben, auch ihr Sohn, an den er sie erinnerte. Rontares selbst war den
Tränen nahe, er dachte an seine Mutter, ob sie noch lebte? Er versprach der Frau ihren Sohn zu rächen und trieb sein Pferd an. Er ritt durch die Ebenen, doch die Zeit verstrich nicht, er kam näher und sah die Verwüstungen, wo einst ein mächtiger Wald war klagten nur noch kahle, verkohlte Stämme. Finster wurde die Welt, es begann zu regnen. Zischend verlosch das letzte bisschen Glut,das sich versteckt hatte. Rontares erreichte den letzten Hügel, der ihn von der Stadt trennte., gleich würden sich die Türme der Feste zeigen. Er schrie beim Heraufreiten, er spürte sie kalt, nackt erbarmungslos, ANGST, was würde ihn dort, hinter dem Hügel erwarten? Fassungslos blickte er über die Ebene, er sprang vom Pferd, er schluckte, sein Atem ging schneller, alle Gefühle kamen in ihm hoch, seine Augen bekamen den Ausdruck des Wahnsinns,
"NEIN!!! VATER, MUTTER, DAS KANN NICHT SEIN!",
brüllte er. Er rannte den Hügel hinunter, dabei stolperte er über die Reste eines Lebewesens , das wohl mal ein Mensch gewesen war, aber
zu einer Zeit, die hier anscheinend schon lange vorrüber war. Er fiel in den Matsch, doch er war sogleich wieder auf den Beinen und rief sein pferd. Er galloppierte in die Stadt. es war still hier, totenstill, nur der Regen trommelte auf die Ruinen. Seltsamerweise lagen kaum Tote auf den Strassen, aber der süßliche Geruch der Verwesung schlich aus den Häusern, den Trümmern, denn hier stand kein Haus mehr und die einst vielgerühmte Feste von Alesia war ein Haufen Stein und Asche. Was für Kräfte waren hier am Werke? Er stieg vom Pferd und sah sich um, er rief, aber niemand antwortete ihm, es war still, fast schon friedlich, eine riesige Gruft, Grabesruh. Rontares beschloß nach etwas Eßbarem zu suchen und dann weiter zu reiten, denn diese Stadt der Toten war ihm unheimlich. Er ritt den riesigen Fußspuren nach, eine Stunde östlich fand er dann eine kleine Hütte, die noch intakt aber verlassen war, dort schlug er sein Nachtlager auf. Wie sollte er etwas besiegen, oder gar nur verletzen, das mächtig genug war
ganze Landstriche zu vernichten.

Für einen kurzen Moment verwandelte sich sein Gesicht in das eines alten Mannes. Er blickte durch die Ritzen im dach, um den Mond schlangen sich Nebelschleier, Wolken, der Mond schien so klar und doch wurde alles in ein geheimnisvolles Licht getaucht, Schatten der Vergangenheit, Nebelschleier der Zukunft und dann das Gesicht dieser Frau, Rontares war verwirrt, er griff den Dolch und rannte vor die Hütte. Die Faust drohend erhoben schrie er in die Nacht hinaus, all seine Wut, seinen ärger preisgebend, bis er dann schluchzend auf die Knie sank. Er war allein, verlassen, von allen die er liebte, der Schmerz umklammerte sein Herz, doch nein er wird sie rächen und nicht an dem Schild der Verzweiflung zerschellen. Er ging zurück in die Hütte um zu schlafen, damit er der Bestie mit seiner gesamten Kraft entgegentreten könne.

Der nächste Tag zeigte keinen Sonnenstrahl, der Himmel war grau und die Spur der Zerstörung lag deutlich vor ihm. er folgte ihr und zusehends
verdunkelte sich der Himmel mit Rauchschwaden, die letzten Zeugnisse vom Leben der einst mächtigen Bäume. Die verbrannten Überreste standen anklagend, wie Schreckensgespenster in der Gegend, kein Laut war zu hören, bis auf ein leises Knistern eines kleinen Feuers, das sich wie ein kleines, böses Kichern anhörte. Rontares roch den beißenden Schwefelgeruch, der in der Luft lag, sein Herz schlug immer schneller, da, hat sich da nicht etwas bewegt?, es krachte, er drehte sich um und sah gerade noch wie ein Ast sterbend von einem brennendem Baum fiel. Er atmete auf und versuchte sein Pferd zu beruhigen, dieses war seit einiger Zeit nur sehr schwer zu halten, drum stieg Rontares ab und band ein feuchtes Tuch um seine Augen, dann führte er es. Er stapfte weiter durch den Nebel, bis er sah was er suchte, da lag er, riesengroß, die Flügel ausgebreitet und schlafend. Sein Kopf war so mächtig, dass nur mit einem Biss er und sein ganzes Pferd Vergangenheit wären. Rontares bemerkte dies Gefühl, aber es war keine Angst,
eher Respekt. Dieses mächtige Tier hatte Wunden, zischend floss das Blut in die Erde und verdorrte die Halme unter sich. Rot wie Feuer und schwarz wie die Asche, so war sein Blut. Sein Kopf schimmerte golden, Rontares wunderte sich, denn alle hatten Accuma als rote Bestie beschrieben.

Bewundernd stand er dort, bis die Nüchternheit verflog und seine Wut und sein Zorn wieder in ihm hochkam. Er schlich sich heran, er konnte den schweren, stinkenden Atem von Accuma spüren, er wusste nicht was schrecklicher war, die Ungeissheit des nächsten Moments, sein Herz, das ihm bis zum Halse schlug und alles zuschnürte, oder die Angst, die sich ihren Platz zunehmend erkämpfte. Am liebsten wäre er davongelaufen, Gedanken schossen ihm in den Kopf, Dinge die er schon lange vergessen hatte und letztendlich das Bild seiner Eltern, die winkend auf den Hügeln vor ihrem Gut standen als er in die Knappschaft zog. Er spürte wie sein ganzer Körper zitterte, nur noch ein paar Schritte und dann würde er nahe genug sein, um
diesen Dolch in das stinkende Ungetüm zu jagen. Ein Dolch, plötzlich hatte er Zweifel, wie sollte ein so kleines Instrument einen solchen Drachen töten. Er blieb stehen. Er blickte auf den Dolch, dieser fing an zu leuchten und ein zarter Wind strich um seine Nase, für einen kurzen Moment hatte er das Gefühl wieder bei dem schönen Wesen am See zu stehen, doch er wurde schnell in die Realität zurückgeholt , der Drache fing an sich zu regenals ob er bemerken würde, dass sich sein Schicksal näherte. Rontares stand jeztzt in Reichweite, er riss den Dolch in die Höhe, im gleichen Moment öffnete Accuma seine Augen, der Dolch fuhr tief in das Fleisch und verschwand, Rontares schrie:
"Stirb Ungeheuer, stirb!!"
Sein Arm war voller Blut un er fiel zu Boden, Accuma brüllte und erhob sich in die Lüfte, dabei streifte er Rontares, Blut spritzte wie warmer Regen hinab, der Todeskampf war grauenvoll. Rontares sah wie die Sonne zwischen den Wolken aufblitze und Accumas Schemen sich wie Feuer davor abzeichneten, dann
verschwand der Drache vom Himmel und kurz danach bebte die Erde. Rontares am Ende seiner Kräfte, sank blutend zu Boden und bereitete sich darauf vor zu sterben. Er wachte erst auf als eiine Stimme zu ihm sprach:
"Rontares erhebe dich!"
Er war verwirrt, war das das Ende vor dem sich so mancher fürchtete? Er öffneete die Augen, er war an dem gleichen Ort, doch da war niemand und er hatte noch unsagbare Schmerzen von dem Schlag, war er tot?
"Erhebe dich!"
Die Stimme kenne ich doch, er kam auf die Knie, da sah er ein Glitzern auf den Pfützen.
"Lege dich hinein."
"Wie in den Dreck?"
"Tu es!"
Er tat so, er legte sich in eine tiefe Pfütze, die die Form einer Pranke hatte und es geschah, er fühlte sich besser.
"Siehst du, du hast es geschafft, alles ist wieder im Gleichgewicht."
"Wie meinst du das, hallo?"
Doch keine Antwort kam.
"Ich hasse das, keine Antwort und einfach so verschwindeen und ich liege hier im Dreck."
Rontares erhob sich, er blickte verwundert auf seine Wunden,
sie waren alle geheilt. Er konnte es noch immer nicht fassen, war der Drache wirklich tot und wo waren seine Wunden? Er rief nach seinem treuen Pferd, nach einiger Zeit kam es aus dem Nebel auf ihn zu. Er schwang sich mit neuen Kräften auf das Pferd um den Drachen zu suchen. Er kam an einem alten Totenhaus vorbei, überall waren schwarze lachen von Blut und dann erblickte er ihn. er ritt so schnell er konnte, da lag sie, die rote Bestie Accuma und tat ihre letzten Atemzüge. Rontares ging vorsichtig auf ihn zu und sah ihn an. Plötzlich riss der Drache die Augen auf und sprach
"Warum nur Sohn?"
Rontares sprang erschrocken zurück, ein letztes Seufzen entwich dem Drachen und eine Träne stahl sich aus dem Auge, die als sie den Boden berührte zu einem Diamanten wurde. Rontares hob ihn auf und betrachtet ihn. Er war wunderschön und man hatte das Gefühl von Ausgeglichenheit wenn man hineinblickte. Rontares setzte sich neben den Drachen und betrachtete ihn für lange Zeit, solange bis die ersten Lebewesen kamen
um den toten Drachen zu bestaunen. Dann stieg er auf sein Pferd und ritt davon. Bis heute feiert man jedes Jahr das Fest des Drachenfalls im gleichnamigen Ort, der dort entstanden ist.
 

 

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